Das Lesen eines Buchs von Louise Hay hat mich an eine Technik erinnert, die ich seit Jahren unbewusst anwende – Affirmationen. Louise Hay – für diejenigen die sie nicht kennen – ist die Mitbegründerin der „Positiv-Denken-Bewegung“. Einen Ausspruch den sie einmal getätigt hat, spricht für sich:
„In the infinity of life where I am, all is perfect, whole, and complete.”
Genau am 30.08.2017, am Tag als ich dieses Buch wieder aus meinem Bücherregal gezogen habe, ist sie im Alter von 90 verstorben.
In diesem Post geht es um die unermesslich große Kraft deiner Gedanken. Es geht darum, wie du mit deinen Gedanken deine Welt erzeugst und wie du deine Erfahrung auf Positivität ausrichten kannst.
Schon Buddha soll gesagt haben: „Was du denkst, das bist du.“
Ob diese Aussage wirklich von Buddha stammt, ist weniger wichtig als der Fakt, dass Gedanken über unsere komplette Wahrnehmung entscheiden.
Das Werkzeug das ich hier beschreibe, ist die Anwendung von Affirmationen.
Eine Affirmation ist ein selbstbejahender und stärkender Gedanken. Affirmationen sind bewusst gewählt, oft auf sich selbst bezogen, in der Gegenwart und positiv formuliert. Dabei werden Affirmationen auf so gestaltet, als wäre das gewünschte Ereignis oder Situation bereits eingetreten ist.
Klar: „Die Macht der positiven Gedanken“ denkst du dir jetzt vielleicht. Positives Denken wird oft unterschätzt oder gar belächelt. Nein, positives Denken kann dich nicht von heute auf morgen reich machen. Magische Ereignisse sind zwar nett, können eintreten, sind jedoch nicht der Hauptgrund warum wir positiv denken sollten.
Es birgt jedoch sehr wohl das Potential, dich nachhaltig glücklicher zu machen.
Placebo als fundierter Beweis der Kraft unserer Gedanken
Spätestens nach der Entdeckung des Placebo Effekts, sollten die letzten Zweifler von der Kraft und dem Potential unserer Gedanken überzeugt sein. Gedanken sind Energie und das was wir denken, werden wir, bzw. wird sich in unserem Leben entfalten. Der Placebo Effekt beschreibt bekanntlich die Wirksamkeit von Tabletten ohne Wirkstoff. Diese Reaktion des Körpers wird auf Überzeugungen und den Glauben an die Heilung zurückgeführt. Laut dem Placebo Forscher Manfred Schedlowski ist der Placebo Effekt unter anderem umso stärker, je mehr Vertrauen der Patient zum verschreibenden Arzt hat.
Es geht dabei um deine Lebensqualität
Deine Gedanken haben sogar die Kraft deinen Körper zu heilen. Zweifelst du wirklich daran, dass deine Gedanken Einfluss auf deine Lebensqualität haben? Diese kann und wird sehr stark, vielleicht sogar hauptsächlich, von deinen Gedanken beeinflusst.
Es kommt nicht so sehr darauf an, was wirklich im Außen passiert, als vielmehr wie du dir selbst die Geschichte erzählst.
Dein Denker denkt ununterbrochen – das ist sein Job.
Die Außenwelt nimmst du durch deine Sinne auf und unterziehst sie auch sofort einer Bewertung in neutral/gut/schlecht. Jede Wahrnehmung wird immer mit bereits vorhandenen und gespeicherten Ereignissen verglichen und eingeordnet. Prinzipiell dient diese Bewertung unseren Selbstschutz. In früheren Zeiten, schütze diese schnelle Bewertung den Menschen von Gefahren. Als altbewährtes Beispiel zur Erklärung dient der Holzstock am Waldboden. Beim schnellen Hinschauen, kann ein Holzstock als Schlange wargenommen werden und dadurch eine Fluchtreaktion, einen Sprung zurück oder an die Seite verursachen.
Viele deiner Wahrnehmungen landen irgendwo zwischen den beiden Extremen positiv und negativ. Dies führt zu keinem Alarmsignal, weder in positive noch negative Richtung. Was jedoch sehr wohl passiert, ist der Anstoß zu einem nie enden wollenden Gedankens Stroms. Alles das passiert, jede Wahrnehmung wird von unsrer inneren Stimme kommentiert, weitergesponnen um ein um das andere Luftschloss zu bauen. Dieser Umstand führt zu einem permanenten Dialog in deinem Kopf.
Genau an diesem Punkt kommt die alte Weisheit ins Spiel, dass es mehr als eine Wahrheit gibt.
Die Gedanken und Ideen die dabei entstehen, können in zwei Personen, zu ein und demselben Ereignis, sehr unterschiedliche ja sogar absolut gegengesetzte sein. Wie sonst könnte es so grundverschiedene Weltanschauungen geben. Die Politik und der Graben der zwischen vermeidlich links und recht klafft, ist ein gutes Beispiel dafür. Eine Wirklichkeit, ein Phänomen und doch zwei entgegengesetzte Auffassungen.
Viele dieser Reaktionen sind automatisiert, man könnte diese Gedankenabläufe sogar als Gewohnheit bezeichnen. Dein Gehirn ist quasi darauf trainiert, auf gewisse Ereignisse, gewisse Gedanken zu haben bzw. in bestimmter Weise zu reagieren.
Jeder Gedanke hat eine Wirkung auf dich und auch deine Umwelt
Ausgehende vom Placebo Effekt, kann davon ausgegangen werden, dass Gedanken eine schöpferische Kraft haben. Je nachdem welche Gedanken du wählst, kann diese Kraft konstruktiv oder destruktive wirken.
Bleiben wir beim Beispiel deines Körpers. Findest du dich selbst schön und attraktiv, wirst du dies auch ausstrahlen. Durch die Liebe zu dir selbst und deinem Körper wirst du dies auch ausstrahlen. Durch diese positivere Ausstrahlung, wirst du andere offene und dir gut gesinnte Menschen anziehen. Du wirst in jeder Lebenssituation, in jeder Interaktion mit Menschen besser wirken können.
Sei doch einmal ganz ehrlich, wer ist schon gerne mit Menschen zusammen, die andauernd nur das negative suchen und dadurch auch finden, und dieses dann beklagen? Du wirst in deinem Leben mit Sicherheit das finden, wonach du suchst.
Selbst wenn du nicht an die Kraft der positiven Gedanken glauben willst, gibt es einen besseren Weg zu leben? Gibt es einen besseren Moment, als diesen, den du mit Freude, positiven Gedanken und Gefühlen erlebst? Ein gutes Leben entsteht durch viele gute Tage. Gute Tage entstehe durch die Aneinanderreihung von schönen kleine Momente. Diese schönen kleinen Momente kannst du durch bewusste Wahl deiner Gedanken erreichen.
Sei dir selbst ein Motivator und positiver Trainer
Alleine dadurch, dass du dich selbst bejahst und dir selbst ein Befürworter und nicht Kritiker bist, kann sich dein Leben unglaublich verbessern. Jeden Tag erfährst du viele verschiedene Situationen, in denen du die Wahl hast dich zu bestärken oder runter zu machen. In den meisten Menschen schlummern tief im Inneren negative Glaubensmuster, die es zu erkennen und nach und nach durch positive zu ersetzen gilt.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir eher dazu neigen und innerlich runter zu machen, als zu bestärken. Dabei ist es für dich und alle Menschen in deinem Umfeld so viel besser, wenn du selbstbewusst, positiv und frohen Mutes durch die Welt gehst.
Das ist kein Aufruf zu unsinniger Selbstüberschätzung. Vielmehr geht ist schlicht darum deinen inneren Kritiker und dessen negative Kommentare nach und nach durch selbstbejahende und konstruktive zu ersetzen.
Schritt für Schritt zu mehr Freiheit von deinen negativen Mustern
1. Schritt: Beobachte deine Gedankenmuster
Wie alle Menschen hast auch du gewisse Gedankenmuster, die immer wiederkehren. Das kann auf dich selbst oder andere Mensch bezogen sein. Kritisierst du dich immerzu selbst nach getaner Arbeit, dass du etwas besser hättest machen können, oder aber wirken negative Gedanken deiner Mitmenschen gegenüber?
Beobachte deine Gedanken und schreibe die wiederkehrenden Gedanken auf.
2. Schritt: Nutze Affirmationen als Werkzeug um destruktive Gedanken zu ersetzen
Diese negativen Gedanken dienen dir nun als Basis, neue Gedankenmuster zu integrieren. Du kannst negative Gedanken relativ einfach in positive umformen und diese dann als deine Affirmation nutzen. Wichtig ist dabei, dass die neu formierten positiven Versionen sich für dich gut anfühlen. Du kannst dir an den folgenden Beispielen oder auch im Internet etwas Inspiration holen. Am wichtigsten ist, dass du diesen neuen Gedanken als wahr annehmen und auch entsprechende gute Gefühle dazu erzeugen kannst.
„Ich bin zu dick, dünn, hässlich, zu viele Runzeln…..“
Ich liebe und akzeptieren meinen Körper genauso wie er ist.
Mein Körper ist wunderschön und ich liebe jeden einzelnen Millimeter davon.
„Das Leben ist so ungerecht.“
Das Leben schenkt mir in jedem Moment genau das, was ich brauche.
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich.
Das Leben beschenkt mich jeden Tag reich mit Geschenken.
Alleine durch meine Gesundheit, bin ich reich beschenkt.
„Die Kollegen oder der/die Kollege(in) mag mich nicht.“
Ich bin allen Kollegen in meinem Unternehmen positiv gestimmt. Ich wünsche speziell der Kollegin XY einen wunderschönen Tag.
„Ich bin es nicht wert eine(n) schöne(n) Frau/Mann zu haben.“
Ich bin wundervoll so wie ich bin und ziehe genau die Menschen in mein Leben die zu mir passen.
„Warum muss das immer mir passieren – oder – Immer passieren mir diese Missgeschicke.“
Kein Mensch ist perfekt. So wie jedem anderen, passieren auch mir manchmal Fehler.
Ich erlaube mir das Leben in seiner nicht Perfektion anzunehmen. Dadurch kann ich auch meine Fehler annehmen und akzeptieren.
„Ich kann nicht mehr“, „Ich schaffe das nicht“ und in Situationen im Sport oder in denen du noch etwas durchhalten willst
Ich bin stark
Ich schaffe das mit Leichtigkeit
Ich bin stolz auf mich, dass ich durchhalte
Ich bin mutig und tue alles was notwendig ist
3. Schritt: Affirmationen im Alltag anwenden
Wenn du deine neuen positiven Gedanken formuliert hast, ist es Zeit diese in deinen Alltag zu integrieren. Um deine Gedanken neu zu programmieren, ist es nun wichtig, die neuen Gedanken so oft wie möglich in deinen Alltag zu integrieren, damit diese die alten destruktiven ersetzen können.
Wenn du Affirmationen anwendest, sage diese laut oder auch nur geistig mehrmals hintereinander. Das schöne daran ist, dass du dies in jeer Situation machen kannst, ohne das es irgendjemand mitbekommen wird. Tatsächlich ist die Fähigkeit, sich selbst ein guter Motivator zu sein für viele erfolgreiche Mensch ganz natürlich. Falls du diese Fähigkeit noch nicht ausreichend nutzt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt damit zu beginnen. Je öfter du das machst, umso schneller wird dein Unterbewusstsein die neuen Gedanken aufnehmen und als neue Alternative für dein Leben erkennen.
Einige Möglichkeiten, wie du Affirmationen anwenden kannst:
Am Morgen, direkt nach dem Aufstehen.
Sobald du die Augen in der Früh aufmachst, kannst du den Tag mit positiven Gedanken begrüßen. Noch bevor du dich bewegst oder dich aus dem Bett drehst, kannst du positive Gedanken in dein Unterbewusstsein verankern. Wie du deinen Tagesstart optimal gestaltest, habe ich in diesem POST noch genauer beschrieben.
Am Ende jeder Meditation
Diese Phase des leichten Trance Zustandes eignet sich besonders, um deinen Denker neu zu programmieren. Wenn dein Gehirn sich noch im Alpha Zustand befindet, sind die Barrieren deines Verstandes etwas heruntergefahren und dadurch der Weg zum Unterbewusstsein weiter offen.
Immer dann, wenn der negative Gedanke in deinen Kopf kommt.
Genau in diesen Momentan denkst du nochmal. Mit etwas Übung, wirst du negative Gedankenmuster immer besser erkennen. Dieses Erkennen gibt dir die Möglichkeit sofort nochmal zu denken. Sobald du einen destruktiven Gedanken erkennst, denk einfach nochmal den Gedanken, der mehr Wohlgefühl und in dein System bringt.
Post It’s anbringen um dich an die positiven Gedanken zu erinnern
Ich nutze diese Technik schon sehr lange. Post It’s sind bei mir überall zu finden. Im Spiegelschrank des Badezimmers, in der Küche, in der Geldbörse und auch als Hintergrundbild meines Telefons kannst du kleine Nachrichten na mich selbst feststellen.
Als Ritual, wenn du eine Arbeitspause machst
Immer dann, wenn du dir einen Kaffee holen oder auf die Toilette gehst, kannst du dies als Erinnerung für deine Affirmationen nutzen.
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