by Michael

January 17, 2018

In diesem Post erfährst du, wie du als Skifahrer – mit einigen Techniken aus dem Mentaltraining – deine Ängste besiegen kannst und so befreit und voller Freude auf der Piste unterwegs bist.

Es ist Januar, die Skisaison ist voll im Gange und ich persönlich werde ab 27.01. in Grindelwald in der Schweiz als Skilehrer arbeiten. Ich freue mich schon riesig, Menschen dabei zu unterstützen, mein absolut liebstes Hobby zu erlernen.

Jedes Jahr fangen tausende von Menschen damit an, das Skifahren zu erlernen. Zu Recht, denn es gibt nicht viel, dass besser sein könnte als ein super Tag am Berg. Die Pisten sind präpariert, die Ski gewachst und die Sonne scheint nicht nur vom Himmel, sondern mir auch aus dem Herzen. Es ist kein Zufall, dass Menschen am Berg einfach gut gelaunt sind. Die Kombination auf Natur, Bewegung und guter Gesellschaft ist unschlagbar.

Speziell bei erwachsenen Anfängern habe ich erfahren dürfen, dass immer wieder dieselben hemmenden Muster vorkommen. Es sind die Ängste vor der Steilheit der Piste, der Geschwindigkeit, dem nicht bremsen können und dem möglichen Fall.

Angst ist grundsätzlich ein positives Signal, auch wenn die Mehrheit der Menschen das nicht so sieht. Angst ist ein Schutzmechanismus, der uns am Leben halten will. Wenn eine Situation bedrohlich erscheint – selbst wenn wir uns das nur geistig und zu Unrecht vorstellen – werden wir mit einem Gefühl der Angst konfrontiert.

Wenn du aber etwas Neues – wie das Skifahren erlernen willst – gibt es nur einen Weg und der führt durch die Angst hindurch. Im folgenden Teil findest du 6 Strategien aus dem Mentaltraining, die dir helfen werden, deine Ängste hinter dir zu lassen.

1.Die Angst hinterfragen

Oft empfinden wir Angst, weil wir uns etwas in unseren Gedanken vorstellen, was überhaupt nicht der Wirklichkeit entspricht. Beispielsweise, wenn du auf der Piste Angst hast, zu schnell zu werden, du jedoch gelernt hast, sicher zu bremsen. Du kannst deine Ängste mit einer einfachen Frage enttarnen:

Ist das wirklich so?

Die Frage wird deine Angst enttarnen, sofern diese nur auf einer zu negativen, geistigen Vorstellung beruht und diese nicht der Wirklichkeit entspricht.

2.Angst ist das einzige, das kleiner wird, wenn du darauf zugehst

Eine relativ simple Methode um deine Angst zu besiegen ist, genau das zu tun, wovor du Angst hast. Mit dieser Methode beweist du dir im echten Leben, dass du eine bestimmte Sache doch tun kannst, ohne Schaden zu erleiden. Tu also genau das wovor du Angst hast und wandle deine Angst damit in Vertrauen um.
Vorsicht, das hier ist kein Aufruf dazu, von nun an alles vor dem du Angst hast einfach zu tun! Damit könntest du dich in große Gefahr bringen.

3.Hör sofort auf über deine Angst nachzudenken

Viel besser: Denke daran, was du kannst.

Das Gehirn ist auch dafür verantwortlich, dich am Leben zu halten. Daher liegt der grundsätzliche Fokus eher auf Bedrohung und Angst als auf positiven Ergebnissen. Du kannst dir jedoch angewöhnen, ab sofort nur mehr in Ergebnissen zu denken. Immer dann, wenn Angst in dir hochkommt, erinnerst du dich daran, warum du tust, was du tust und welche schönen Ergebnisse du dadurch erhalten wirst. In diesem Fall: Das Erlernen eines der schönsten Hobbies der Welt, des Skifahrens.

4.Stärke deinen inneren Coach

Du kennst sicher diesen inneren Kritiker, der dir immerzu einreden will: „Ich kann das nicht.“
Dem gegenüber steht der innere Coach. Der innere Coach wird mit regelmäßigem Training, deinen Kritiker von der Trainerbank verdrängen und dich mit kraftvollen und motivierenden Gedanken nähren.
Hast du beispielweise Angst nicht ausreichend gut und schnell bremsen zu können? Dann denke besser daran, wie gut du doch bremsen kannst, weil du dies genau gestern erst gelernt hast. Sage dir selbst: „Ich kann das!“, „Ich kann das!“, „Ich kann das!“. Immer wieder!
Wie oft meinst du, musst du dir das sagen, bevor du es auch wirklich glaubst? Nicht so oft, meine ich.

5.Imagination der gewünschten, positiven Situation

Du stellst dir vor deinem geistigen Auge einfach vor, wie du die Situation wunderbar und souverän gemeistert hast. Beim Skifahren könnte es beispielsweise das erfolgreiche Befahren einer roten Piste sein. Du stellt dir vor, wie du die rote Piste hinunter „carvst“ und dich anschließend voller Stolz und mit einem breiten Grinsen wieder beim Lift anstellst. Ich selbst nutze die Imagination oft vor herausfordernden Situationen. Das Imaginieren gibt mir Sicherheit und das Gefühl, dass die Situation nur ein Erfolg werden kann, da ich sie ja in Gedanken schon einmal durchgelebt habe.

6. Fuck it, ich mach es trotzdem

Das ganze Leben wirst du Angst verspüren. Angst vor diesem und jenem und dann auch noch vor dem da. Welchen Fortschritt und welche Entwicklung du durchleben kannst, hängt sehr stark von deiner Fähigkeit ab, trotz Angst zu handeln. Wenn du etwas wirklich willst, dann darfst du dich nicht von der Angst aufhalten lassen. Die Angst wird immer wieder in verschiedenen Formen in dir hochkommen. Jedes Mal, wenn du trotzdem handelst, stärkst du damit deinen TUN-Muskel und schwächst deine natürliche Respekthaltung gegen Angst. Angst ist nichts Absolutes, also: Fuck it und tu es trotz der Angst.
Was ist denn die Alternative? Es nicht zu tun? Haha, sicher nicht!

Diese Techniken eignen sich für alle Lebensbereiche. Mentaltraining kannst du immer und überall anwenden. Das Beste dabei ist, dass es sich ausschließlich in deinem Kopf abspielt und es niemand außer dir bemerken wird.

Was man jedoch nach einiger Zeit bemerken wird, sind die außergewöhnlichen Ergebnisse, die du erzielst!

Viel Spaß beim Skifahren! Auf eine Saison voller Freude und Glücksgefühle!

 

Mehr zum Thema Mentaltraining und Achtsamkeit, findest auf meinen Blog  oder auf meiner  Facebook Seite, mit der du immer am Laufenden bist.

Photo by Robson Hatsukami Morgan on Unsplash

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