by Michael

June 29, 2018

Loslassen - mentale Gesundheit - nicht anhaften für ein glücklicheres leben

In diesem Post geht es um Gesundheit. Jedoch nicht primär um die körperliche, sondern vielmehr die mentale Gesundheit. Du wirst erfahren, wie du diese durch eine kleine Veränderung in deiner Gedankenwelt, massiv positiv beeinflussen kannst.

Kennst du das Gefühl mit Allem einfach nur überfordert zu sein?

Ich kenne das Gefühl sehr gut aus meiner Vergangenheit. Oft konnte ich dieses Gefühl, dass sich plötzlich in mir ausgebreitet hat, gar nicht mal näher beschreiben. Diese überstarken Gefühle und Emotionen haben Besitz von mir und meinem Leben übernommen. In diesen Momenten, konnte ich mich nicht einfach davon befreien und sie loslassen. Fakt ist, dass Loslassen eine Schlüsselfähigkeit für eine mentale Gesundheit ist und mir ein neues Level an Lebensqualität verliehen hat.

Das Leben ist im ständigen Fluss. Alle Dinge um uns verändern sich konstant.

Das Problem liegt darin, dass sich der Mensch instinktiv an Sicherheit klammert. Wir wollen Dinge um uns so ordnen, dass sie bestmöglich kontrolliert werden können.

Schon 1943 hat Abraham Maslow die erste Version seiner “Hierarchie der Bedürfnisse” veröffentlicht. In dieser, wird das das Sicherheitsbedürfnis direkt nach den physiologischen Bedürfnissen – trinken und essen – gereiht. Sobald der Mensch also satt ist, strebt er von Natur aus nach Sicherheit und Kontrolle der Umwelt, in der er lebt.

Das Drama ist, dass es nicht möglich ist, die Welt um uns vollständig zu kontrollieren. Das Leben nimmt oft sehr interessante und überraschende Wendungen, die so gar nicht unserem Plan entsprechen.

Mentale Gesundheit ist gleichbedeutend mit körperliche Gesundheit

Ich pflege zu sagen:
„Gesundheit ist alles – ohne sie, ist alles nichts.“

Genauso verhält es sich auch mit mentaler Gesundheit. Wie schön ist denn dein Leben, wenn du viel Geld und einen gesunden Körper hast, jedoch schwer depressiv und ständig energielos bist? Die Antwort liegt auf der Hand. Genau daher ist es so wichtig, dass du gut für dich und deine mentale Gesundheit sorgst, dir Freiraum gibst, Zeit zur Erholung und auch lernst Unerwartetes anzunehmen.

Das Leben ist nicht wirklich planbar

Die Worte „Be present, yesterday is gone, tomorrow may never come“ habe ich mir sogar unter die Haut stechen lassen. Sie dienen mir als tägliche Erinnerung, dass das Leben endlich ist und ich den Tag schätzen und den Moment lieben soll.

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich clever ist, jeden Tag als seinen letzten zu betrachten – jedoch ist der Tod eine gute Erinnerung an die Vergänglichkeit unseres Daseins.

Eine Planung ist in unserer komplexen modernen Welt unabdingbar. Wie sollten wir heute noch überhaupt irgendetwas auf die Reihe bekommen, wenn wir es nicht in unseren Kalender einplanen? Ich finde Planung sehr wichtig, alleine schon deswegen, damit ich den wirklich wichtigen Dingen in meinem Leben (Beziehung, Familie und Wachstum) ausreichend Raum und Zeit einräume. Trotzdem all der Planung – die wir machen um den Tag, die Woche und das Leben zu kontrollieren – müssen wir offen bleiben, für unerwartete Wendungen.

Das unerwartete Erwarten

Im Gegensatz zur Planung steht die Fähigkeit, Unerwartetes zu akzeptieren und anzunehmen.

Mentale Gesundheit ist direkt mit der Fähigkeit verknüpft, Unerwartetes anzunehmen und darauf besonnen und ruhig zu reagieren. Ich traue mich jetzt einfach einmal zu behaupten, dass viel gefühltes Unglück auf dieser Welt darauf beruht, dass wir das Unerwartete nicht annehmen können.

Wie reagierst du auf unerwartete Wendungen? 

Wenn du einen Plan hast, wie deine Woche aussehen sollte und es passiert etwas total Überraschendes, wie reagierst du? Hast du Zeit, Energie und Ressourcen um diese Situation anzunehmen? Annehmen bedeutet akzeptieren, auch wenn es im Moment nicht als die optimale Abzweigung erscheint.

In den fernöstlichen Philosophien spricht man von der Gleichwertigkeit von Dingen. Speziell in der Buddhistischen Lehre lern man die Fähigkeit des „Non Attachments“ – des nicht Anhaftens. Es geht darum, das schöne und gut zu bevorzugen, jedoch das persönliche Lebensglück nicht vom Eintreten einer bestimmten Situation abhängig zu machen.

Wie schön wäre es, wenn du alle Ereignisse, die dir in deinem Leben widerfahren, vorbehaltslos annehmen könntest? Wie wäre es, wenn dich der kleine Zwischenfall gleich wenig aus der Bahn wirft, wie die drei Wochen Bettruhe, wegen einer schweren Erkrankung? Wie sehr würde deine mentale Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden davon profitieren?

Annehmen und Nicht-Anhaften bedeutet nicht, dass schwierige Situationen gleichbedeutend mit positiven sind. Es bedeutet, dass du durchaus fluchen darfst, kurz weinen und deinen Emotionen freien Lauf lassen, ist auch OK. Dann richtest du deinen Kopf jedoch sofort wieder Richtung Horizont und gehst weiter.

 

Rocky Balboa hat es schön gesagt:
“Es ist keine Schande hinzufallen! Es ist nur eine Schande, wenn man liegen bleibt.”

Meditation und mentale Gesundheit

Das Konzept von Annehmen und Loslassen, kann durch Meditation gelernt werden. Meditation ist ein ständiges annehmen und loslassen. Gedanken kommen hoch, sind da und verlassen den geistigen Raum wieder. Durch wiederholtes Training – Meditation – lernen wir nach und nach Gefühle und Emotionen als nicht so permanent zu sehen, wie wir geglaubt haben.

Im Englischen gibt es das Wortspiel: Emotion = „Energy in motion“

Wenn wir uns genau das zu Herzen nehmen, dann sind Emotionen Energie, die fließen darf und muss. Nur wenn wir diese Energie in uns aufstauen und den Fluss unterbrechen, leidet unsere mentale Gesundheit darunter. Lassen wir unsere Emotionen und Gefühle jedoch frei, verlieren sie auf einmal die negative Energie und wandeln sich in lebensbejahende Energie, die in uns und durch uns fließt.

Meditation und Achtsamkeitstraining ist ein Weg mehr mentale Gesundheit und geistige Stabilität in dein Leben zu integrieren. Für mich persönlich ist Meditation nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken.

Also lass los und sei frei – denn alle Freiheit beginnt damit, dass du dir mental die Erlaubnis dazu gibst.

 

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Photo by Fernando Brasil on Unsplash

 

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