Ich sehe mich selbst schon immer als eigenes Versuchs-Labor und liebe es neue Methoden, Strategien und Techniken betreffend Gesundheit und Sport zu testen. Nachdem ich mich als Mentaltrainer schon seit Jahren mit Meditation, Yoga und auch Atemtechniken beschäftige und täglich praktizieren, war ich umso überraschter, das ich nicht schon früher auf die Wim Hof Methode gestoßen bin. Das passierte übrigens zufällig durch ein Youtube Video, in dem ein Mann über seine Erfahrungen damit berichtete – ich war sofort begeistert.
Eigentlich würde ich sagen, dass eine Woche ein zu kurzer Zeitraum ist um bereits ein Resümee zu zeihen. Das Endresümee ziehe ich noch nicht, weil ich noch weitermache, jedoch will ich euch die mega-starken Ergebnisse, bereits nach einer Woche, nicht vorenthalten.
Was genau ist die Wim Hof Methode?
Die Methode ist sehr simpel und besteht aus drei Komponenten: Atmungstechnik, Kältetherapie und Durchhaltevermögen.
Atmungstechnik: Es handelt sich um eine sehr simple Atemtechnik, in der du nach ca. 30 Atemzügen, deinen Atem so lange wie möglich anhaltest. Die Technik erinnert mich an Atemtechniken für die Vorbereitung auf Freediving. Am besten siehst du dir dieses Video an, in dem Wim selbst seine Technik erklärt.
Kältetherapie: Eisbad oder kalte Dusche. Direkt nach den Atemübungen am Morgen, gehst du in die Dusche, zuerst warm und danach kalt. Du kannst mit 30 Sekunden beginnen und wirst sehr bald entdecken, dass man mit seiner speziellen Atemtechnik viel länger unter kaltem Wasser stehen kann, ohne zu Hyperventilieren.
Durchhaltevermögen: hier geht es darum, die Atemtechnik und die kalte Dusche am Morgen, jeden Tag zu machen und sich diese knapp 20 Minuten wirklich nur darauf zu fokussieren. Damit ist die Technik nicht nur eine Atemtechnik, sondern auch eine Meditation und trainiert deinen Fokus.
Meine Erfahrung:
Atemtechniken sind nicht neu für mich, diese rein durch den Mund durchgeführte Atmung jedoch schon. Ich war überrascht, wie leicht man seinen Körper dazu bringen kann etwas „schwammig“ im Kopf zu sein. Wirklich herausfordernd war für mich die kalte Dusche – bbbrrrrrr. Sorry wirklich, gleich am Morgen – ist das wirklich notwendig?
Dazu muss ich sagen, dass mir grundsätzlich leicht kalt ist, meine Finger und Zehen im Winter ständig am abfrieren und ich daher sehr viel Respekt vor Kälte haben. Vielleicht ist meine aktuelle Situation aber auch nur eine Auswirkung von zu viel Komfort bezüglich Temperatur, in meiner Vergangenheit. Wim schreibt in seinem Buch auf jeden Fall darüber, dass seine Methode genau Menschen wie mir helfen kann, weniger empfindlich gegen Kälte zu werden. Darauf bin ich heuer im Winter schon sehr neugierig.
Was hat sich für mich bereits nach einer Woche getan?
Zuerst muss ich erwähnen, dass ich mir nicht wirklich etwas erwartet habe. Die Methode schien mir zu simpel, Meditation ist sowieso fixer Bestandteil meines Lebens und Kälte habe ich noch nie als einen positiven Aspekt gesehen.
Genau sieben Tage nach dem Start meines Experiments bin ich bekehrt.
Ich bin so ruhig, glücklich und zentriert wie schon lange nicht.
Dazu muss ich erwähnen, das sich im Moment einige Themen in meinem Leben habe, die mich emotional stark belasten bzw. belastet haben. Denn bereits seit ein paar Tagen habe ich wieder eine viel positivere Grundeinstellung und mein Vertrauen darauf, dass alle gut wird, wiedergewonnen. Es kann kein Zufall sein, dass ich mich gerade jetzt wieder so gut fühle. Meine konstanten Gedankenkreise und Zweifel an der Zukunft sind wie weggeblasen und ich habe wieder einen viel positiveren Fokus auf die Zukunft gewonnen bzw. trage ich wieder eine positive Vision in mir.
Was noch bemerkenswert ist: Ich bin diese Woche innerlich viel ruhiger und mit dem zufrieden, dass ich gerade geschafft habe. Ansonsten ist mein default-Mode eher „du muss mehr tun“ oder „dies oder das hast du wieder nicht erledigt“. Also auch hier eine rundum positivere und gesündere Stimmung.
Ich werde das Experiment weiterführen und sicherlich wieder berichten bzw. diesen Post aktualisieren. Speziell gespant bin ich darauf, wie sich meine Kälteempfindlichkeit im Winter entwickelt.
Kann es so simpel sein? Vielleicht schon. Probiere es einfach selbst aus und lass mich wissen, wie es dir ergeht.
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